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Honfleur - Fischerort mit Charme

Alter Hafen von Honfleur Ganz ehrlich!? Ich hatte noch nie von diesem Ort Honfleur gehört oder gelesen. Doch als ich das erste Mal ein Bild von dem kleinen Hafen mit den kuriosen, schmalen und hohen Gebäuden gesehen habe, da wusste ich: Ich will nach Honfleur. Honfleur ist ein Juwel: Ein wunderschöner kleiner Ort mit kopfsteingepflasterten Gassen, eigentümergeführten Boutiquen, unzähligen Restaurants und einer einzigartigen Kirche.  Der Webseite des Toursimusverbands der Normandie entnehme ich, dass der Name Honfleur skandinavischen Ursprungs ist und von „Honna Flow“ kommt. Während „Honna“ vermutlich ein Eigenname ist, kann „Flow“ mit „kleine Bucht“ übersetzt werden. Das trifft perfekt auf den kleinen Hafen an der Mündung der Seine zu. Das rechteckige Hafenbecken lässt theoretisch innerhalb von fünf Minuten zu Fuß umrunden. Tatsächlich dauert es jedoch viel länger. Ich habe unzählige Male anhalten und Fotos machen müssen. Irgendwie sehen die Häuser mit den Segelbooten davor aus der nä
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Étretat - Auf den Spuren von Monet

Falaise d‘Aval Monet war hier! Genau hier, wo ich jetzt steht. Und er hat auch diese Aussicht genossen. Er hat sie sogar gemalt. Das ist unvorstellbar.  Das kleine Seebad Étretat st ein Touristenmagnet. Schon bei der Einfahrt in das Dorf fallen mir die vielen Spaziergänger auf, die in Kleingruppen alle in eine Richtung strömen. An der zentralen Kreuzung gibt es wahrscheinlich rund um die Uhr Stau. Reisebusse quälen sich um die Ecke, versuchen dabei nicht die Hauswand und auch nicht eines der vielen Wohnmobile zu erwischen. Autos reihen sich aneinander. Die Gemeinde hat große Parkflächen außerhalb des Zentrums angelegt. Doch selbst jetzt in der Nebensaison reichen diese nicht aus. Im Zentrum fährt eine Bimmelbahn ab. Der erste Laden, den ich entdecke, ist ein immerhin schön geschmückter Souvenierladen.  Falaise d'Amont Der Grund für den nicht nachlassenden Touristenstrom: In Étretat kann man neben der steil abfallenden Küstenlinie auch noch zwei fotogene Bogenformationen betrach

Veules-les-Roses - Das schönste Dorf Frankreichs?

Von der Hauptstraße sieht Veules-les-Roses nicht so aus, als würde es mich gleich verzaubern. Zwei kleine Kreisverkehre und schon bin ich am Ort vorbei gefahren. Upps! Also wenden und nochmal… Eine Bucht mit weißen Kieselsteinen, rechts und links malerische Kreidefelsen, wunderhübsche, gepflegte Häuser, kleine Geschäfte, einige Restaurants…das ist Veules-les-Roses. Der kleine Ort lohnt einen Stopp, wenn man in der Normandie unterwegs ist. Veules-les-Roses wurde von der Kommission Plus Beau Village de France zu den schönsten Dörfern Frankreichs gewählt. Die Auszeichnung wurde ins Leben gerufen, um den Tourismus in kleinen, ländlichen Kommunen zu fördern. Veules-les-Roses liegt in der Normandie zwischen Dieppe und Fécamp. Er wirkt unscheinbar und doch hat er viel zu bieten. Mir hat am besten der kleine Uferweg entlang der Veules gefallen. Mit 1149 Meter ist die Veules der kürzeste Fluss Frankreichs. An der Quelle wächst Wasserkresse. Die Häuser der Bauern stehen so nah am Fluss, de

Mont Saint-Michel

Wie ist es endlich vor dem Weltkulturerbe zu stehen, dass man schon so oft in Dokumentationen im Fernsehen gesehen hat? Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich Mount Saint-Michel in irgendwelchen Reportagen und Reiseberichten gesehen habe. Eigentlich müsste ich alles schon kennen. Trotzdem ist es ein ganz anderes Gefühl direkt davor zu stehen. Ich bin voller Aufregung als ich das erste Mal in der Ferne den französischen Klosterberg entdecke. Noch zeigt er sich nicht in seiner vollen Schönheit. Immer wieder versteckt er sich, während die Straße sich durch die Landschaft schlängelt. Die Umgebung ist flach, nur diese dunkle Pyramide ragt hervor. Plötzlich sind die Hinweisschilder nicht mehr zu über sehen. Parkplätze über Parkplätze. Auf jeden Fall nicht zu übersehen. Danach hat man die Wahl, ob man mit dem kostenlosen Shuttle zum Mount Saint-Michel fahren möchte oder zu Fuß über die Holzbrücke schlendern möchte.  Dann ist es endlich so weit. Die Postkartenstadt erhebt sich aus dem Wat

Sonntagskaffee im Reeham

Draußen pfeift der Wind um die Hausecke. Die ersten Blätter fallen von den Bäumen. Es wird Herbst. Ich liebe diese Jahreszeit. Genauso wie jede andere Jahreszeit. Ich habe keine Lieblingsjahreszeit. Denn in jedem Monat, an jedem Tag und in jedem Moment gibt es etwas zu genießen. Genau jetzt ist so ein Moment. Ich sitze Schlüterstraße Ecke Goethestraße im Café Reeham. Draußen ist es kühl, aber drinnen ist es wohlig warm. Besonders mit einem leckeren Flat White in der Hand. Für mich hat er die perfekte Mischung aus Kaffee und Milch. Stark, aber nicht zu stark. Die angenehme Röstung der Bohne ist noch zu schmecken. Nichts ist für mich schlimmer als Kaffee, der in Milch ersoffen wurde. Der ehemalige Profifußballer Maher betreibt eine Rösterei in Brieselang bei Berlin und eben dieses Café Reeham im Herzen von Berlin Charlottenburg. Es zeichnet sich nicht nur durch unglaublich guten Kaffee aus. Auch die Atmosphäre, die freundlichen Kellnerinnen und Kellner und das leckere Essen (ich kann den